Dienstag, 29. April 2014

Orléans & Umgebung: Teil 2 - Die Märkte

 
Hier nun endlich der zweite Teil von unserem österlichen Brocante-Ausflug nach Frankreich. Mein Liebster hatte mir diese Reise übrigens bereits zu Weihnachten geschenkt und auch die Unterkunft in Orléans ausgewählt.
Ja, er weiß, was gefällt ;-)
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Von "The Guardians" unter die Topp 10 der beliebtesten "flea markets" gewählt,
 kann man Samstag morgens gemütlich über den Antik-Markt am Boulevard Alexandre Martin in Orléans schlendern.

 


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Weitere Anlaufstelle auf unserer Reise war der Osterflohmarkt am Sonntag in Pourrain.
Wer allerdings wie ich auf altbekannte Gesichter aus dem letzten Jahr hofft,
wird enttäuscht. Dennoch findet sich auch hier so manches antike Schätzchen,
was es wert ist, "gehoben" zu werden. Leider habe ich daheim festgestellt, das ich
viel zu wenige Bilder geschossen habe und dann immer irgendwelche Menschen vor den "Objekten der Begierde" stehen, aber gut, ich hatte ja ein ganz anderes Ziel.
  
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Auch am Ostermontag (ebenfalls Feiertag in Frankreich) lieben es die Franzosen,
über die heimischen Märkte zu bummeln. In noch so abgelegenen kleinen Dörfchen herrscht an diesen Tagen Ausnahmezustand und es fällt schwer, einen Parkplatz
im gleichen Dorf zu finden (außer vielleicht man steht mitten in der Nacht auf,
aber das fällt MIR bekanntermaßen sooo schwer).
 
Alleine dieser eine Stand erregte meine ganze Aufmerksamkeit und ließ sich
auch im Nachhinein von den anderen Ständen nicht mehr toppen.
 
 
Allerdings muss man sich auch hier durch so manchen Kartons wühlen, bevor man fündig
werden kann. Teilweise ist es echt traurig, wie mit den alten Schätzen
umgegangen wird und so manches überlebt diese Wühlattacken nicht unbeschadet.
Da die meisten Brocante-Märkte von Vereinen organisiert werden, sind auch die 
Buvette-Ständen nie weit (Pommes gehen immer - ...auch in Frankreich)
und da wir uns gerade in der Champagne aufhielten, bekommt man auch
ein Gläschen Schampus für 2,00 Euro gereicht oder
wahlweise die Flasche für 15,00 Euro.
          *** Le savoir vivre ***
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Und jetzt wird's blutig:
Die Vegetarier und Zartbesaiteten unter Euch sollten
lieber gleich weiterscollen, denn auch dies ist ganz typisch für die Region:
Ein Metzger, der am Stand Blutwurst herstellt. In Deutschland in dieser Form undenkbar.
Die in Frankreich "Boudin Noir" genannten Würste werden gekocht/gegrillt
und dann noch warm mit Senf im Baguette serviert.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
## Bon Appetit ! ##
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 P.S. Natürlich habe ich auch ein paar Sachen
im Auto verschwinden lassen.

 













Einen herrlichen Kristalllüster sowie die passenden Wandlampen habe ich am besagten Stand "ausgegraben" und verschiedene Keramik- + Glaswaren haben daheim bereits Platz genommen.
 

...und ein Stapel franz. Wohnmagazine durfte im Handgepäck 
für die Heimreise ebenfalls nicht fehlen.
"Lesen" bildet ja bekanntlich ;-)
Oder um es mit Warhols Worten zu sagen:
"Ich lese nicht, ich sehe mir nur die Bilder an."
 

Samstag, 26. April 2014

Orléans – Eine Reise wert! - Teil 1

 
Die Stadt an der Loire weiß zu entzücken. Nicht nur die beeindruckte Kathedrale ist ein wahrer Augenschmaus auch die zahlreichen stattlichen Bürgerhäuser aus der Zeit der Renaissance wissen zu überzeugen.

 
Die wohl bekannteste Bewohnerin der Stadt war Jeanne d’Arc – … jaaaa, wer hätte das gedacht ;-) -




 
Wer im Stadtbild nach dem maroden Charme Frankreichs sucht, wird allerdings nur in den abgelegenen Seitenstraßen fündig. Orléans hat sich für seine Besucher mächtig herausgeputzt. Aber ein paar verwunschene Ecken gibt es doch und wie ich finde, sind dies immer lohnende Motive.


 
Unser Unterkunft war ein kleines "chambre d'hotel" Logis d'Orleans mitten in Orléans. Ideal für Ausflüge.
 
 


Habt ein schönes Wochenende!

P.S. Im Teil 2 gibt es dann einen Bericht über die Brocante-Märkte.

Donnerstag, 17. April 2014

DIY: Wanduhr

Mein Traum von einem alten Kirchturmzifferblatt wird sicher noch sehr lange
ein Traum bleiben und so habe ich mir überlegt, eine schlichte Wanduhr aus Metall
ein wenig "aufzupimpen".
 
 
Alte Dielenbretter vom Wohnzimmer waren noch vorhanden und so wurden
diese zusammengefügt, geleimt, auf das gewünschte Maß gesägt und
dann auf der Rückseite mit einem dünnen Brett verstärkt.
 
Danach folgte die Anstiche. Zuerst habe ich die Uhr als Schablone verwendet
und den Kreis auf die Bretter übertragen.
Als Farben habe ich mich für 'French Linen' und 'Old White' entschieden.
 

Passt!
 
Bereits kurze Zeit später konnte ich das Resultat in Händen halten.
 
 

 
Leider dauert es dafür bei mit immer etwas länger, bis ich dann den
geeigneten Platz gefunden habe.
 
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Ich wünsche Euch ein traumhaft schönes Osterfest, mit Sonnenschein
 von früh bis spät und vielen unvergesslichen Momenten im Kreise eurer Liebsten.
 
Nach über einem Jahr ohne einer Frankreich-Reise werden wir uns dorthin absetzen,
um ein paar Tage u.a. in Orléans zu verbringen.
Meine Eltern sind so lieb und versorgen in der Zwischenzeit Haus & Kater.
Dafür bin ich ihnen sehr dankbar!!
 
Habt eine schöne Zeit und bis ganz bald.
Liebe Grüße,
Heike

Mittwoch, 9. April 2014

März: Fundstück des Monat - Toile de jouy Stoff aus dem 19. Jahrhundert

 Was für den einen ein alter Lappen, ist für mich das Fundstück des Monats März.
Ein Stück antiken Stoff mit einem herrlichen Rokoko Toile de jouy Motiv.
Entstanden Ende des 19. Jahrhunderts. Seit kurzem ist meine Leidenschaft
für alte Stoffe entfacht, haben diese doch eine ganz andere Qualität als die
maschinell erstellten Produkte.
 
Aber nun lasse ich einfach Bilder sprechen:


 
 
 
 

 
Mit fehlt allerdings noch die zündende Idee, dieses schöne alte Stück
auch würdig in Szene zu setzen ;-)
Vielleicht spanne ich es auf einen Rahmen und verschöne somit Wand....
Ja, das sind mal "echte" Probleme ;-)
 
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Natürlich habe ich die letzten zwei Wochen nicht untätig herumgesessen
und u.a. ein weiteres Streichprojekt vollendet.
Zu den bereits gezeigten Stücken gesellt sich nun noch eine
kleine barocke Kommode, die ich letztes Wochenende bemalt habe.
 


Sie fand dann auch recht schnell wieder den Weg zurück ins Badezimmer.
Allerdings meinte mein Kritiker, dass sie nun mit der Wand verschmelzen würde.
 Ich habe ihm erklärt, dass genau das der französische Stil ist. Es gibt keine grellen
oder verschiedenen Farben, alles ist Ton in Ton gehalten und harmoniert.
 
"Wir" entschieden uns dann dafür die Griffe noch farblich in weiß abzusetzen
(natürlich war ich zu faul, die Kommode wieder rauszutragen, lieber quetsche ich mich zwischen Wanne und Kommode und verrenke mir den Rücken).
Ich denke aber, ich werde sie abschließend auch noch ein wenig mit
brauen Wachs nacharbeiten.
 
 
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